Förderkonzeption

Uns ist es ein zentrales Anliegen unsere Schüler – sowohl im Hinblick auf ihre schulische Laufbahn als auch darüber hinaus – so zu begleiten und zu unterstützen, dass sie dazu befähigt werden, das bestmögliche aus sich herauszuholen.

Die individuelle Persönlichkeitsbildung unserer Schüler unterstützen wir durch ein breites Angebot an Lernformen, AGs, Fördermaßnahmen auf verschiedenen Leistungsniveaus sowie Veranstaltungen im Bereich der Berufsorientierung.  

Um alle Schüler im Lernprozess zu unterstützen, haben wir von Klasse 5 an ein Förderkonzept fest im Stundenplan und somit auch im Schulalltag verankert, wobei der Fokus in den ersten beiden Schuljahren auf der Entwicklung von Kompetenzen des selbstständigen Arbeitens und in den darauffolgenden Stufen auf der individuellen Förderung in einzelnen Fächern liegt. 

Atelierunterricht in den Klassen 5 und 6

Im sogenannten Atelierunterricht lernen die Schüler innerhalb von drei Schulstunden in der Woche in den Fächern Deutsch, Mathe und Englisch selbstständiges Arbeiten und wiederholen und vertiefen dabei den Unterrichtsstoff. Die Kinder erarbeiten in dieser Zeit anhand eines Wochenplans eigenständig Aufgaben und können damit ihr Lerntempo selbst bestimmen. Die Aufgaben werden in den heterogenen Lerngruppen in unterschiedlichen Niveaustufen angeboten. Da die Schüler im Atelier selbstständig arbeiten, werden Möglichkeiten der Lernkontrolle beispielsweise über Lösungsblätter gegeben, sodass eine zuverlässige und individuelle Ergebnissicherung ermöglicht wird. Da der Atelierunterricht in Kleingruppen stattfindet, bietet er auch gleichzeitig die Möglichkeit für Rückmeldungen und beratende Gespräche zur Lernentwicklung, wobei die Schüler lernen, Verantwortung für ihre Arbeit zu übernehmen und ihr Zeitmanagement zu reflektieren.

Förderunterricht in den Klassen 7 und 8 

In den weiterführenden Stufen steht die Förderung in den Hauptfächern Deutsch, Mathe und Englisch im Blickpunkt. Hierbei wird nicht nur gefördert, sondern auch gefordert: In jedem der genannten Hauptfächer gibt es sowohl einen Kurs für schwächere, als auch für stärkere Schüler, sodass an Defiziten gearbeitet wird, aber auch Stärken gestärkt werden. 

Die 60-minütige Förderstunde findet in jedem Schuljahr ab dem zweiten Quartal statt. Das erste Quartal gibt den Fachlehrern die Möglichkeit das Arbeitsverhalten und die Leistungen der einzelnen Schüler zu beobachten, sodass zum zweiten Quartal auf Basis dieser Ergebnisse eine Zuteilung der Förderkurse erfolgen kann. Die Kurse führen wir in Kleingruppen durch, was ein intensives, an den individuellen Bedürfnissen orientiertes Arbeiten ermöglicht. Während des Schuljahres findet ein Wechsel statt, sodass jeder Schüler insgesamt zwei verschiedene Förderkurse durchläuft. Da die Zuteilung möglichst auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Schüler abgestimmt wird, kann auch die Zusammensetzung ganz unterschiedlich aussehen: So kann es z.B. sein, dass ein Schüler am Ende des Schuljahres in den Fächern Mathe und Deutsch die Kurse zur Stärkenförderung besucht hat, während ein anderer in Mathe den Kurs für schwächere Schüler besuchte, aber in Deutsch oder Englisch an der Stärkenförderung teilnahm.

LRS-Kurs in Kl. 5/6

An der Hermann-Hesse-Realschule werden lese- und rechtschreibschwache Schüler/innen der Klassen 5 und 6 jeweils eine Stunde in der Woche gefördert. Es wird in kleinen Gruppen ohne Noten- und Leistungsdruck in entspannter Atmosphäre unterrichtet. Ziel des Unterrichts ist, das Zutrauen der Schüler/innen in die eigene Leistungsfähigkeit zu stärken und das Lesen und Rechtschreiben zu verbessern. Am Beginn des Förderprogramms steht ein Fehlerdiagnose-Bogen. Nach Auswertung des Bogens wird festgestellt, wo der Schwerpunkt der Förderung zu setzen ist. Alle Fördermaßnahmen finden in Kleingruppen statt. Dabei gibt es im Verlauf des Schuljahres mehrere Wechsel.